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Das Würfel-Menuett von Johann Philipp Kirnberger (1757)

Spaß muss sein:
Komponieren ist ein „Zusammenfügen von Tönen“ unter Anwendung bestimmter Regeln. Dass dieses Zusammenfügen auch unter zu Hilfenahme des Würfels möglich ist, zeigt der deutsche Musiktheoretiker und Organist Johann Philipp Kirnberger (1721–1783) mit seiner Anweisung von 1757, wie man eine »unzählbare Menge von Polonoisen, Menuetten und dazugehörigen Trios« mit Hilfe eines Würfels verfassen kann.
Kirnbergers Komposition ist nicht die einzige solcherart Würfelmusik, aber möglicherweise die früheste, die bisher bekannt ist. Natürlich ist das alles nicht ganz ernst gemeint, es zeigt Spaß und Freude an der Musik und zeugt vom Humor des Komponisten. Dennoch beschreibt es tatsächlich einen kleinen Ausschnitt der Komponier-Arbeit.*

Quelle: http://www.pian-e-forte.de/noten/pdf/109599.pdf
    (übrigens für alle Klavierspieler eine sehr informative Internet-Seite!)

Die Komposition ist zweistimmig für Klavier/Cembalo angelegt und von geringem Schwierigkeitsgrad. Sie besteht aus zwei Teilen (A und B) zu je 8 Takten. Mit den Zufallszahlen 1 bis 6 können Sie sich die 2 mal 8 Takte des Menuetts in 67*67 = 279936*279936 = ca. 7,8*1010 Varianten gemeinsam mit der ganzen Familie „erwürfeln“.

Von Piano-Art wurde für Sie das Material zum praktischen Gebrauch aufbereitet. Sie können alles mit Leichtigkeit selbst herstellen. Mit dem "Aufsteller" lassen sich die Takte variabel einsortieren und die Noten gut erkennen.
Lesen Sie zuerst die Anleitung, dann wird nichts schief gehen.

Würfelmenuett-Anleitung
AB1    AB2    AB3    AB4    AB5    AB6    AB7    AB8